Der kurze Aufholprozess im Sommer hat sich inzwischen deutlich verlangsamt und ist zum Teil zum Stillstand gekommen:
- Die Produktion in der bayerischen M+E Industrie lag im bisherigen Jahresverlauf um 17 Prozent niedriger als 2019 und um 22 Prozent niedriger als 2018.
- Die Produktivität ist in den ersten drei Quartalen um über sieben Prozent gefallen.
- Bei einem gleichzeitigen Anstieg der Arbeitskosten um gut drei Prozent bedeutet dies einen Lohnstückkostenanstieg um elf Prozent.
- Der bereits 2019 einsetzende Beschäftigungsrückgang hat sich im laufenden Jahr verstärkt. Monat für Monat gehen in der bayerischen M+E Industrie mehr als 3.000 Arbeitsplätze verloren.
- Nach wir vor befindet sich jeder vierte M+E Beschäftigte im Freistaat in Kurzarbeit.
Jede Kostensteigerung macht das Bemühen der Unternehmen, sich aus der Krise zu kämpfen und gleichzeitig Beschäftigung zu sichern, zunichte.
Wir müssen realistisch sein:
Die Zahlen zeigen deutlich, dass es in der Tarifrunde keinen Verteilungsspielraum gibt.